Wird sich Remote-Arbeit fest etablieren?

January 11, 2021
remote work

Das Jahr 2020 hat den Arbeitsplatz neu definiert. Da Unternehmen weiterhin Remote-Arbeiten einführen und umsetzen, stellt sich weniger die Frage, ob sich das Homeoffice etablieren wird, sondern vielmehr, inwieweit ganz auf die Arbeit von zu Hause aus gesetzt wird.

Die Corona-Pandemie hat unsere Arbeitsweise verändert. Obwohl Remote-Arbeit schon seit langem existiert, mussten die meisten Unternehmen diese Praxis in den letzten Monaten aus der Not heraus dauerhaft einführen. Je mehr wir aber lernen, mit dem Coronavirus zu leben, welche Rolle wird dann der Arbeit im Homeoffice zukommen? Wird sie wieder zu der so oft verpönten Möglichkeit, von der Unternehmen nur gelegentlich Gebrauch machen?

Unternehmen steigen auf remotes Arbeiten um – für immer

Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass Unternehmen beginnen, die Remote-Arbeit zu überdenken. Großunternehmen haben verkündet, ihren Mitarbeiter*innen auch weiterhin die Möglichkeit zur Remote-Arbeit anzubieten. Einige Organisationen überlegen sogar, dauerhaft auf Remote-Arbeit umzusteigen.

Zu diesen Unternehmen gehören zum Beispiel:

  • Microsoft: Das Unternehmen erlaubt Mitarbeiter*innen, einen Teil ihrer Arbeitszeit (unter 50 %) ohne Genehmigung durch den Chef im Homeoffice zu verbringen.
  • Indeed: Der Suchmaschinenanbieter verlängerte die Möglichkeit zur Remote-Arbeit bis Juli 2021 und beabsichtigt, in Einzelfällen die Arbeit von zu Hause aus als permanente Option zu erwägen.
  • Airbnb: Das Online-Portal verlängerte seine Remote-Arbeitspolitik bis Ende August 2021 und gab bekannt, dass Angestellten eine Geldzuwendung in Höhe von 500 $ für die Homeoffice-Ausstattung angeboten wird.

Es gibt auch viele Organisationen, die schon immer remotes Arbeiten als Möglichkeit angeboten haben. Die folgenden Unternehmen operieren entweder ganz von zu Hause aus oder machen remotes Arbeiten zu einem großen Bestandteil ihres Firmenethos:

  • Die Webdesign- und Online-Marketing-Agentur Coalition Technologies
  • Die Online-Sprachlernplattform Duolingo
  • Der Online-Nachhilfe- und e-Learning-Service Mindojo
  • Der Anbieter von Produktivitäts- und Zeiterfassungssoftware Time Doctor

Hauptvorteile der Remote-Arbeit

Zu den Hauptgründen dafür, warum Unternehmen zurzeit ihre Arbeitsweise neu überdenken, zählen die vielen Vorteile, die Remote-Arbeit bieten kann, wie die spürbare Verbesserung der Produktivität und der Zufriedenheit der Mitarbeiter*innen.

Die Vorteile der Remote-Arbeit umfassen:

  • Weniger Betriebskosten: Organisation können Kosten einsparen, die mit dem Geschäftsbetrieb vor Ort verbunden sind, wie Büroräume und -ausstattung.
  • Ein größerer Talentpool: Fernarbeit ermöglicht Organisationen, Mitarbeiter*innen auf der ganzen Welt zu beschäftigen, da talentierte Kräfte nicht mehr an einen physischen Standort gebunden sind.
  • Verbesserte Produktivität: Studien haben gezeigt, dass Homeoffice die Produktivität steigert.
  • Größere Zufriedenheit der Mitarbeiter*innen: Man geht davon aus, dass viele Mitarbeiter*innen glücklicher sind, wenn sie von zu Hause aus arbeiten, da sich dadurch oft Berufs- und Privatleben besser vereinbaren lassen und weniger Zeit für Arbeitswege aufgewandt werden muss.
  • Stärkere Mitarbeiterbindung: Die größere Zufriedenheit der Mitarbeitenden geht auch mit einer stärkeren Bindung derselben an das Unternehmen einher. Eine Studie kam zu dem Ergebnis, dass die Wahrscheinlichkeit, länger in einem Job zu bleiben, bei remote arbeitenden um 13 % höher ist als bei Beschäftigen vor Ort.

Unternehmen müssen auf die Wünsche der Mitarbeiter*innen hören. Die überwiegende Mehrheit von Mitarbeitenden wünscht sich flexiblere Arbeitszeitregelungen.

Tipps für einen erfolgreichen Umstieg auf Remote-Arbeit

Fast alles deutet auf die Vorteile der Remote-Arbeit hin. Kann jedoch ganz auf die Arbeit von zu Hause aus zu setzen in einer Katastrophe enden?

Hier ist es wichtig zu erkennen, dass das Homeoffice nicht automatisch einen Vorteil für ein Unternehmen bringt. Auch wenn die Vorteile auf der Hand liegen, kann sich eine Organisation selbst schaden, wenn sie den falschen Ansatz wählt. Mitarbeiter können sich entmündigt fühlen und die Produktivität kann darunter leiden.

Deshalb ist die Entwicklung einer angemessenen Strategie so wichtig. Wir empfehlen daher, die folgenden Schritte zu beachten:

Stellen Sie sicher, dass Ihre Unternehmensrichtlinien Homeoffice berücksichtigt

Sie müssen Klarheit darüber schaffen, wie, wann und unter welchen Umständen das Arbeiten ausserhalb des Büros möglich ist. Setzen Sie zum Beispiel ganz auf Homeoffice oder ist eine flexiblere Struktur besser für Ihr Unternehmen geeignet? Ein Verhaltenskodex für die digitale Kommunikation sowie Richtlinien darüber, wie sensible Informationen gehandhabt und weitergegeben werden sollen, sind für den Erfolg unerlässlich.

Ermitteln Sie, welche digitalen Tools Sie brauchen

Sie müssen prüfen, welche Tools Mitarbeiter*innen benötigen, um ihre verschiedenen Arbeitsaufgaben zu erledigen. Auch müssen Kommunikationsplattformen – vonvirtuellen Datenräumen bis hin zu internen Chat-Systemen – eingerichtet werden.

Vergessen Sie nicht den menschlichen Aspekt

Für Beschäftigte im Homeoffice sollte es spezielle Möglichkeiten geben, in Kontakt zu bleiben und andere Mitarbeiter*innen im Unternehmen kennenzulernen. Es ist wichtig, ein Umfeld zu schaffen, das Geselligkeit fördert. Erwägen Sie, Aktivitäten einzuführen wie Pokerabende, Escape Rooms, virtuelle Kaffeepausen und so weiter.

Fördern Sie eine gesunde Work-Life-Balance

Ebenso wichtig ist es, eine Unternehmenskultur zu schaffen, in der Mitarbeiter*innen sich in der Lage fühlen, Grenzen zu setzen, durch die sie ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Berufs- und Privatleben schaffen können. Sie sollten von remote arbeitenden nicht erwarten, dass sie zu jeder Stunde und rund um die Uhr erreichbar sind.

Schulen Sie Ihre Mitarbeiter*innen

Auch wenn es für sehr viele Mitarbeiter*innen leicht sein mag, sich an neue digitale Tools und langfristig ausgerichtete Remote-Arbeitsplätze zu gewöhnen, kann es dennoch einen kleinen Teil geben, der sich schwer damit tut. Schulungen, interaktive Workshops und andere Formen des Lernens, die eine Best Practice fördern und Erfolgsbarrieren ausräumen sind da eine lohnende Investition.

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